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In den 3048 Meter hohen und 32 Kilometer breiten Luftkorridoren flogen zu Spitzenzeiten bis zu 300 Flugzeuge gleichzeitig. Beladen flogen die „Rosinenbomber″ durch den nördlichen und südlichen Luftkorridor nach Berlin (West) und entladen durch den mittleren in einen der 11 Flugplätze in den Westzonen zurück.

Verkehrsverbindungen West-Berlins
Grafik: Verkehrsverbindungen: Straßen, Zugverbindungen und Flugkorridore. Quelle: Staatsbürgerliche Informationen, BERLIN, Deutschlands Hauptstadt, Folge 97, Jan. - Feb. 1962

Um die geforderte Transportleistung zur Versorgung der West-Berliner Bevölkerung erzielen zu können, wurde der Einsatz der Maschinen optimiert. Die Flugzeuge flogen in einem 3 Minutentakt in einem Abstand von 13, 5 km mit einer Geschwindigkeit von 270 km/h in fünf übereinander liegenden Ebenen in Richtung Berlin. Die Flughöhen waren 1. 1524 Meter, 2,

 

5.) Fortsetzung der Trennung der Stadt

Trennung der Telefonverbindungen
Trennung der Stromversorgung
Trennung der öffentlichen Verkehrswege

  • Straßenbahn

  • Buslinien

  • S-Bahnlinien

  • U-Bahnlinien

Trennung der Trinkwasserversorgung
Regelung der Abwasserentsorgung

Entflechtung der sowjetzonalen Transportwege aus der SBZ in den SBS

Nachdem Ostberlin seine Abhängigkeit von Berlin (West) entkoppelt hatte, musste nur noch die propagandistisch ausnutzbare Situation hergestellt werden, um dem Westen die Schuld für die hermetische Abrieglung der westlichen Sektoren von Berlins in die Schuhe schieben zu können. Ulbricht erschien dafür die Massenflucht aus seinem Herrschaftsbereich das geeignete Instrument. Der sowjetzonalen Propaganda zufolge hatte der Westen ein von Herr von Achtgroschenjungen, Schmarotzern, Schiebern und Menschenhändlern in den demokratischen Sozialismus entstand, um die ehrlichen und arbeitssamen Mitteldeutschen in den verderblichen Sumpf des Kapitalismus zu entführen. Obwohl Ulbricht noch am 15. Juni 1961 auf seiner ersten internationalen Pressekonferenz frech die Welt belog


6.) Die Jahre vor dem Mauerbau

Die Zustandsbeschreibungen des »Antifaschistischen Schutzwalls» wurden von der DDR als pionier- und signaltechnischer Ausbau der Staatsgrenze bezeichnet.

Die DDR begann mit der Errichtung der »Grenzsperranlagen« entlang der Berliner Sektoren- und Zonengrenze am 13. August 1961.

Folgt man den Ausführungen von General Lucius D. Clay, stand bereits vor 1950 fest, dass die sowjetische Besatzungszone (SBZ) (die spätere »nicht-souveräne« DDR) und der sowjetische Besatzungssektor von Groß-Berlin (SBS) (die spätere Hauptstadt der DDR) durch massive Sperranlagen bzw. eine Mauer von Berlin (West) abriegelt werden sollte.

 

 
Am 13. August 1961 sperren Kampfgruppen der DDR den Sektorenübergang zwischen Ost und West am Brandenburger Tor. Foto: © Arved Raabe, Berlin.
 
Literaturtipp: Entscheidung in Deutschland, Lucius D. Clay, 1950
 
 
Auch nach der Vereinigung 1990 durch den Beitritt der mitteldeutschen Länder hat Deutschland seine ursprüngliche territoriale Größe nicht wieder erlangt. Die Gebiete Ostdeutschlands, vormals als die Kornkammer Deutschlands bezeichnet, sind durch Hitler und seinem Rot gefärbten Nachvollstrecker unwiederbringlich verloren.
 
 
Fußnoten