Währungsreform WEST (20. Juni 1948 (Bizone) / 23. Juni 1948 (West-Berlin)

Am 20. Juni 1948 führten die westlichen Siegermächte (USA, UK, FR) in den westlichen Besatzungszonen (Bi-Zone) eine Währungsreform durch. Erst am 23. Juni wurde die neue D-Mark auch in den westlichen Besatzungssektoren von Berlin eingeführt.

20 Deutsche Mark mit B-Stempel

Noten mit dem B-Stempel, auch B-Mark genannt, erlangten nur in den drei Westberliner Sektoren Gültigkeit. Heute sind diese Scheine begehrte Sammlerobjekte. Sammlung: Sigurd Hilkenbach, Berlin

Die ersten Noten wurden in Washington (USA) gedruckt und hatten dasselbe Format wie Dollar-Noten. Insgesamt wurden Scheine für zehn Milliarden Mark in Umlauf gebracht.

Behelfsmäßiger Personalausweis mit B-Stempel

Behelfsmäßiger Personalausweis mit B-Stempel als Kennzeichen des Notenumtausches. Sammlung: Günter Lahmann, Berlin

Die Teilnahme an der Währungsreform in Berlin (West) wurde im Personalausweis mit einem „B″ abgestempelt. Dadurch sollte ein mehrmaliges Umtauschen verhindert werden.

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Die mit einem „B″ abgestempelten Noten wurden nur in Berlin (West) in Umlauf gebracht. Ein Zeitzeuge berichtet, dass das „B″ nur eine statistische Bedeutung hatte, weil die Behörden Informationen über den Weg erlangen wollten, den das Geld von Berlin (West) aus in die Bundesrepublik nimmt.

Heute sind DM-Noten mit einem „B″-Stempel begehrte Objekte für Noten-Sammler. Bei Ebay können diese Scheine Gebote von mehreren Hundert Euro erzielen.

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Tipp: Berlin, Markenland wider Willen: Die Währungsreformen 1948 und 1949 in den Berliner Westsektoren und ihre Belege : die Währungsreformen 1948 und 1949 in den Berliner Westsektoren und ihre Belege ; eine zeithistorische und postgeschichtliche Studie / von Wolf J. Pelikan. - 
Katalog. - Schwalmtal : Phil-Creativ-GmbH, [1989]. - 26 S.