Broschur, Mitteldeutscher Verlag, ISBN 978-3-89812-684-7, Preis: 14,90 €
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Pressetext
Mit einer Blitzaktion wurde am 26. Mai 1952 vonseiten der DDR die Demarkationslinie für den kleinen Grenzverkehr geschlossen. Das war der Beginn des Grenzausbaus hin zur fast hermetischen Abriegelung der DDR. Es folgten Zwangsumsiedelungen, der Mauerbau 1961, Bodenminen und Selbstschüssanlagen. Bis zum Ende der DDR fielen über tausend Menschen der Grenze zum Opfer. Zitat: „Am 28. Dezember 1964 um 6.55 Uhr wurde eine männliche Person, die die DL in Richtung O-W überschreiten wollte, zwischen der Ziegelei Offleben und der DL von der Besatzung eines sowjetzonalen B-Turmes beschossen. Es wurden etwa 5-6 MPi-Salven aus einer Entfernung von ca. 30 m abgegeben.” Quelle: Die eisige Naht, S. 331.Achim Walther hat auf der Grundlage von Archivunterlagen und Zeitzeugenerinnerungen ein spannendes und komplexes Bild des DDR-Grenzregimes geschaffen - insbesondere seiner technischen Bedingungen und der gelungenen oder verhinderten Fluchten. Ebenso zeigt er den Alltag der Bewohner des Grenzgebietes in Ost und West, ihre Versuche, in den Jahren der Trennung die gegenseitigen Kontakte, entlang der „eisigen Naht” nicht abreißen zu lassen. Interviews mit Achim Walther finden Sie in meinem Zeitzeugenportal
Inhalt:
Vorwort
I. Die Periode von 1952 bis 1961
Die Sperrung der innerdeutschen Grenze 1952
Die Einrichtung des Sperrgebietes
Die Aktion „Ungeziefer”
Der 17. Juni 1953
Die Militarisierung der Grenzsicherung in den 1950er Jahren
Die Berlinkrise 1958
II. Die Periode von 1961 bis 1990
Der Mauerbau 1961
Die Aktion „Festigung” am 3. Oktober 1961
Planungen für künftige Zwangsaussiedlungen
Der Grenzausbau nach 1961
Bodenminen
Der Propagandakrieg an der Grenze
Die Entspannungspolitik der 1970er Jahre
Die Staatssicherheit in den Grenztruppen
Die westliche Grenzbewachung
Die Besatzer an der Grenze
Das Grenzsicherungssystem der 1970er Jahre
Die Splittermine 1970 (SM70)
Geschleifte Orte und Objekte
„Spektakuläre Angriffe auf die Staatsgrenze”
Die Krise in den 80er Jahren und der Minenabbau
Das Ende 1989
III. Der Raum Hötensleben
Die Aktion „Ungeziefer” in Hötensleben
Der Tagebau Viktoria der Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke
Wirtschaftliche Folgen
Der 17. Juni 1953 im Grenzgebiet
Die Situation der Kirchen in Hötensleben 1952/53
Der 13. August 1961
Die Aktion „Festigung”
Die Entwicklung des Grenzausbaues
Der Wassergraben am Schützenplatz
Bodenminen
Die Hunde
Abbrüche aus Gründen der „Sicherheit und Ordnung im Grenzgebiet”
Die Grenzsoldaten
Die Hilfstruppen
Die Staatssicherheit im Grenzkreis
Die russische Besatzungsmacht
BGS und Zollgrenzdienst
Zwischenfälle
Festnahmen
Grenzdurchbrüche
Leben im „Schutzstreifen” und Sperrgebiet
Dorfklub und Kunstkabinett 1964–1970
Episoden
Der Fährturm
Begegnungen
Westliche Initiativen
Die Grenzöffnung in Hötensleben
Ausklang Nachwort Statistik
Anmerkungen
Abkürzungen
Archivsigeln Der Autor, selbst jahrelang Bewohner des Grenzgebietes, ist Vorsitzender des Grenzdenkmalvereins e. V. Hötensleben...
Tipp 1: Die Vermessung des Eisernen Vorhangs : deutsch-deutsche Grenzkommission und DDR-Staatssicherheit / Klaus Otto Nass (Hrsg.). Mit einem Geleitw. von Gerhart R. Baum. - Freiburg, Br. : Centaurus-Verl., 2010. - IX, 372 S. : Ill. ; 23 cm. (Lebensformen ; 56) Literaturangaben. ISBN 978-3-8255-0766-4
Tipp 2: Unmenschliche Grenze / [hrsg. von der Niedersächsischen Landeszentrale für den Heimatdienst. Farbaufn.: Herbert Krug]. - Hannover : Niedersächsische Landeszentrale für Heimatdienst, 1958. - [20] Bl. : überw. Ill. - Sprache der Vorlage: Text dt., franz. und span.
Tipp3: Bennewitz, Inge
Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze : Analysen und Dokumente / Inge Bennewitz ; Rainer Potratz. - 1. Aufl. - Berlin : Links, 1994. - 299 S.
ISBN 3861530848