Beitragsseiten

Die Sicherungseinheiten um Berlin

Von 1958 bis zum Juni 1961 bildeten die „V. Grenzpolizei-Brigade“ in Stärke von rund 4500 Soldaten und 4 „Volkspolizei-Bereitschaften“ mit einer Stärke von etwa 3 700-Mann den „Ring um Berlin“. Ende Juni 1961 erfolgt die Aufstellung eines „Sicherungskommandos Berlin“ unter gleichzeitiger Auflösung der vier VP-Bereitschaften. Zum selben Zeitpunkt begann die Aufstellung der „Brigade Berlin“. Diese „Brigade“ wurde am 13. August 1961 bei den rigorosen Sperrmaßnahmen eingesetzt, wobei sie vom Sicherungskommando, „Kampfgruppen der SED“ und „FDJ-Regimentern“ unterstützt wurde. Im September 1961 wurden die „Grenzpolizei“- Einheiten um Berlin in "I. und II. Grenzbrigade Berlin“ umbenannt. Die „I-Grenzbrigade“ bewachte die 45,9 Kilometer lange Sektorengrenze und die „II. Grenzbrigade“ die 114,6 Kilometer lange Zonengrenze zwischen West-Berlin und der SBZ.

Am 23. August 1962 wurde unter weiterem Bruch des Viermächtestatus von Berlin im Ostsektor der Stadt eine „Stadtkommandantur Berlin“ mit der Stellung eines Militärbezirkes (Armeekorps) unter dem neuen „Stadtkommandanten der NVA“, Generalmajor Helmuth Poppe, eingerichtet. Fünf Tage später wurden die beiden „Grenzbrigaden Berlin“ dieser Stadtkommandantur unterstellt und damit in die NVA eingegliedert. Am 7. Mai 1963 wurde eine weitere „IV“ Grenzbrigade Berlin“ aufgestellt. Gleichzeitig erfolgte eine Umgliederung in vier Grenzregimenter und ein Ausbildungsregiment je Brigade.