Grenzsignalzaun, Plattenmauer und Betonblumenkästensperren (Hinterlandsicherung)

Grenzsignalzaun, Hinterlandmauer und Hinterlandsicherung durch Betonblumenkästen in der Eberswalder Straße. Foto: Peter Matera

Blick vom Aussichtspodest Bernauer Straße über die sowjetzonale Todeszone hinweg bis in die Tiefe des Ostberliner Bezirks Prenzlauer Berg, Bereich Eberswalder Straße.

Zwei wesentliche Elemente des „Antifaschistischen Schutzwalls″ waren der:

(1) Grenzsignalzaun. Die sogenannten „Grenzsoldaten″ konnten mittels eines mitgeführten Knochens (Telefonhörer mit Anschlusskabel) innerhalb der Todeszone abhörsicher telefonieren. Sie nahmen Kontakt zur Führungsstelle auf, konnten aber auch vom Führungsoffizier aus der Führungsstelle angerufen werden.

(2) Hinterlandsicherung. Die Eberswalder Straße gehörte zu den als durchbruchsgefährdet eingestuften Bereichen. Deshalb wurde schon ca. 50 östlich im eigenen Hinterland die Straße mit sogenannten Blumenkastensperren aus Beton verbarrikadiert. Durch die Bepflanzung sah diese Sperre wie ein Beet oder sogar ein kleines Wäldchen aus. In Wahrheit war dieser Blumenkasten aber ein Sperrelement des „Antifaschistischen Schutzwalls″ und diente zur Herrschaftssicherung der Ulbricht-Clique und später von Honecker und Krenz. Der Eiserne Vorhang nahm hier die Form einer begrünten Stadtlandschaft an!

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