Videointerview mit Mark Eins. Video: © Ralf Gründer, Berlin, 07.06.1997
Am Bethaniendamm, Ecke Köpenicker Straße malte Mark Eins 1984 ein Haus auf die nach ‚politisch’ Westen zeigende Seite der »Grenzmauer 75« (Berliner Mauer).
DIN A TESTBILD
Die Garagenband DIN A Testbild veröffentlichte in den späten 80 und frühen 90. Jahren mehrere LPs. TV Junk and New Beat Funk (1989), „Leipzig & Coca-Cola” (1991), „Sex ´n Chaos” (1993).
Als Projektionsfläche für Aktionskunst war die »Mauer« einfach cool
Eine bessere Fläche für kostenfreie Werbung in Berlin (West) gab es nicht. Obwohl die sogenannten »Grenztruppen« der DDR geschworen hatten, die „Unverletzbarkeit” des »Antifaschistischen Schutzwalls« zu garantieren, überschritten monatlich Tausende die unsichtbare Sektorengrenze bzw. Staatsgrenze der DDR in Richtung Ostberlin und sprühten und malten ihre Botschaften auf den trostlosen Beton.
In den 80. Jahren wurde dann auch von den Medien die »Mauer« entdeckt, die sich in den Jahren zuvor einen weltweiten Namen als Graffitiwand und Kunstobjekt erkämpft hatte. Mit der Berichterstattung wurde die „Bolschewistische Mordgrenze″ ihres Schreckens enthoben und wurde zur buntesten und farbenfrohesten Open-Air-Gallery der Welt.
Tipp 1: Verboten: Berliner Maurkunst. Eine Dokumentation von Ralf Gründer, ISBN 978-3-412-16106-4
Tipp 2: Berliner Mauermalerei. Ein dokumentarischer, multimedialer Spaziergang entlang der Berliner Mauer in der Zeit vor und während des Mauerfalls 1989, ISBN 978-3-9806893-0-4
Tipp 3: DIN-A-TESTBILD "Leipzig & Coca-Cola", 1991
Tipp 4: DIN-A-TESTBILD "TV Junk and New Beat Funk, 1989
Tipp 5: DIN-A-TESTBILD "Sex `n Chaos", 1993