Der BGS in Lübeck hegte schon lange den Verdacht, das die DDR Agenten über die Demarkationslinie in die Bundesrepublik Deutschland schleust.

Monate zuvor hatten Beamte des Bundesgrenzschutzes Soldaten der DDR-Grenztruppen beim Ausheben eines Tunnels beobachtet. Nachdem Betonröhren im Erdreich bis in das dem vorderen Grenzzaun vorgelagertete DDR-Territorium verlegt waren, verwischten die NVA-Grenzer alle sichtbaren Spuren. Allerdings gelang es dem Bundesdeutschen Grenzschutz anhand einer helleren Betonplatte im Kolonnenweg auch nach den abgeschlossenen Bauarbeiten den Tunnel zu lokalisieren. Die Tunnelöffnung im vorgelagerten Grenzgebiet war hinter Büschen verborgen und lag ca. 60 Meter von der Demarkationslinie entfernt. Der Tunneleingang lag in einem Waldsaum verborgen, sodass es den BGS-Beamten nicht möglich war, Personen beim Betreten des Tunnels zu beobachten.

Um aber den Beweis zu erbringen, dass die DDR den Tunnel für Agentenschleusungen verwendet, wurde über einen Zeitraum von 6 Monaten eine Videoüberwachung durchgeführt. Mit der Videoaufnahme vom 22.11.1987 gelang dem BGS der Beweis für Agentenschleusungen der DDR.

(in arbeit)

Interview mit Peter Matera (BGS) und Schleusung. Video und Interview: Ralf Gründer, 2005

..


Tipp: ...