Schema des ersten Sperrelements (feindwärts) des Antifaschistischen Schutzwalls in Stützwandelementbauweise.

Das Stützwandelement UL 12.41 wurde ab 1975 zur Errichtung des Antifaschistischen Schutzwalls verwendet.

Stützwandelemente UL 12.41

Stützwandelemente UL 12.41. Quelle: „Mauer-Marketing″ unter Erich Honecker. Schwierigkeiten der DDR bei der technischen Modernisierung, der volkswirtschaftlichen Kalkulation und der politischen Akzeptanz der Berliner „Staatsgrenze″ von 1971 - 1990, Band II, Dokumente, Wolfgang Rathje, Kiel 2001

Die Stützwandelemente UL 12.41 wurden im VEB Baustoffkombinat Neubrandenburg mit Sitz in Malchin aus Stahlbeton B 300 mit folgenden Abmessungen hergestellt:

Maße: 3,60 Meter hoch, 1,20 Meter breit und 10 cm stark. Fußstandfläche 2,52 Quadratmeter
Gewicht: 2,750 Tonnen pro Element
Kosten: 831 Mark Ost (Stand 1986)

Bei der Montage wurden die Stütwandelemente UL 12.41 auf das Fundament aufgestellt. Den Abschluß bildeten aufgesetzte Betonasbestrohre, die zugleich die Festigkeit der Grenzmauer erhöhten und zudem die Funktion des Übersteigschutzes übernahmen.

 


Tipp 1: Verboten: Berliner Mauerkunst : eine Dokumentation / von Ralf Gründer. - Köln ; Weimar ; Wien : Böhlau, 2007. - 352 S. : überw. Ill. ; 22 cm.
ISBN 978-3-412-16106-4

Tipp 2:  Rathje, Wolfgang
"Mauer-Marketing" unter Erich Honecker : Schwierigkeiten der DDR bei der technischen Modernisierung, der volkswirtschaftlichen Kalkulation und der politischen Akzeptanz der Berliner "Staatsgrenze" von 1971-1990 / vorgelegt von Wolfgang Rathje. - 2001. - 996 S. - Kiel, Univ., Diss., 2001